Aus den heimischen Wäldern wird seit drei Generationen der Familie Rupp Langholz abtransportiert. Vater und Großvater des heutigen Fuhrunternehmers betrieben neben der Landwirtschaft die Lohnfuhr mit Pferdegespannen. Langholz, hauptsächlich für das Elchinger Sägewerk Grimmeisen, wurde gerückt und abtransportiert. Um die schwere Arbeit für Mensch und Tier zu erleichtern, erwarb Anton Rupp senior 1936 von der Firma Philipp aus Donaualtheim einen ganz aus Metall gefertigten und luftbereiften Langholzwagen. Mit diesem leichteren und viel beweglicheren Wagen, er war einer der ersten seiner Art auf dem Härtsfeld, ist Schnittware bis nach Stuttgart gefahren worden. Die Rückladung bestand aus Ziegelsteinen und Dachziegel. 1951 löste ein Schlepper die Pferde vor dem Langholzfuhrwerk ab. Schon sehr früh, praktisch von Kindesbeinen an, ist Anton Rupp jun. mit dem Langholztransport vertraut.
Für moderne LKW mit Holzladekran, die er seit 1976 fährt, legte er Eignungsprüfungen ab. Sein Geschick und reiche Erfahrung hat er seitdem bei verschiedenen Lohnfuhrfirmen eingebracht. Den Schritt zum selbständigen Unternehmen wagte A.Rupp 1990, unterstützt von seiner Ehefrau Hiltrud. Derzeit arbeiten drei Vollzeitfahrer, sowie zwei Teilzeitkräft für das Unternehmen. Die gute Auftragslage ermöglichte 1992 die Anschaffung eines neuen Langholzzuges, dem 1994 ein Zweiter folgte. Vom Allgäu bis zum Odenwald und vom Altmühltal bis zum Schwarzwald, wird zu 75% Fichte und zu 25% Laubstammholz in die Sägwerke der ganzen Region transportiert. Zuverlässige Belieferung der Kundschaft, Beladen und Abtransportieren im Wald bei größtmöglicher Schonung am Bestand der Wege, ist Ziel und zugleich Werbung für das Unternehmen.
Dass auch die vierte Generation der Familie Rupp Langholz aus den Wäldern abtransportiert, dafür stehen die beiden Söhne Martin und Christian die darüber hinaus seit 2010 in der Betriebsleitung aktiv tätig sind.